Zucht

 

Um die Eiablage einzuleiten werden die Temperaturen auf 18°-20°C sowie die Luftfeuchtigkeit auf 30-50% und die Tageslichtdauer auf 10 Stunden reduziert. Diese Ruhephase, in der sich die Tiere versteckt halten, dauert ca. 8-10 Wochen. Anschließend wird die Temperatur, die Tageslichtdauer und die Luftfeuchtigkeit erhöht, wodurch die Männchen zu rufen beginnen. Die Rufe klingen wie ein leises Zirpen einer Grille und werden durch eine kleine Schallblase an der Kehle verstärkt. Die Weibchen werden nun durch die begonnene Eiproduktion dicker. Kurz vor der Eiablage sind die Eier im Bauch des Weibchens deutlich zu erkennen. Das Gelege, mit etwa 100-120 Eiern, wird von den Weibchen in kleine Höhlen oder unter Moospolster abgelegt und dort von den Männchen befruchtet.

Die befruchteten Eier sind nach vier bis fünf Tagen soweit entwickelt, dass schon kleine Quappen von 1mm Größe zu erkennen sind und werden nun in eine Schale mit Wasser umgesetzt. Nach weiteren fünf bis sieben Tagen fangen die Quappen an zu schwimmen und werden ab jetzt mit Algentabletten ernährt. Sieben Wochen nach der Eiablage haben sich die zu Beginn weislichen Quappen bräunlich verfärbt und haben bereits deutlich ausgebildete Hinterbeinchen. Weitere 2 Wochen später stoßen die Vorderbeinchen durch die Haut und die Fröschlein beginnen noch mit Schwanz an Land zu gehen. Der Schwanz entwickelt sich binnen 10-14 Tagen zurück und dient während dieser Zeit, in der sich die Organe und das Maul von pflanzlicher auf tierische Nahrung umstellen, als Nährstoffquelle. Die ca. 3-4mm großen noch braun gefärbten Landgänger werden nun mit Springschwänzen gefüttert, bis sie fähig sind auch größere Futterinsekten zu überwältigen. Etwa 3 Monate nach der Landeroberung färben sich die Fröschlein allmählich orange.

Nach einem Jahr haben die Tiere ihre Geschlechtsreife erreicht.

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